Im Wald ist die Luft so rein wie am Meer. Der Anteil der lungenbelastenden Staubteilchen ist bis zu 90 Prozent geringer als in der Stadt, und das tut den Bronchien richtig gut. Ein Waldspaziergang hat deshalb einen positiven Effekt auf die Lunge: Die Lungen-Kapazität nimmt zu. Zudem sinkt der Blutdruck und die Elastizität der Blutgefäße verbessert sich.

Was gibt es bei einem Waldspaziergang alles zu entdecken! Gerade im Herbst kann man viel finden, ob Pilze, besonders schöne bunte Blätter oder Kastanien. Vielleicht sieht man ja auch ein Eichhörnchen oder ein Reh. Die Suche nach einem bestimmten Gegenstand löst im Gehirn eine Art Feuerwerk der Nervenzellen aus. Man konzentriert sich, unter all den Eindrücken einen bestimmten Gegenstand zu entdecken. Das ist mitunter gar nicht mal so einfach, schließlich können sich die scheuen Waldtiere gut verstecken. Durch die Suche werden viele Hirn-Areale angesprochen und somit das Gehirn aktiviert.

Wer schon einmal im Wald spazieren war, weiß, was für eine einzigartige Geräuschkulisse hier herrscht: Vögel singen, der Wind lässt die Blätter rauschen und vielleicht plätschert auch in der Nähe ein kleiner Bach. All diese Geräusche sind nicht nur wohltuend, sondern auch bedeutend leiser als in den meisten Städten. Das lässt einen wunderbar entspannen und zur Ruhe kommen.

Nicht umsonst gibt es immer mehr Angebote der Waldmeditation oder des Waldbadens. Wenn man sich aber Zeit nimmt, in Ruhe durch den Wald zu spazieren und dabei alle Eindrücke mitzunehmen, kann auch das schon super entspannend sein. Wir sollten unseren heimischen Wald also wieder viel mehr schätzen lernen und auch mal einen ganzen Tag dort verbringen. Zum Beispiel während eines ausgedehnten Herbstspaziergangs.